Marrko J Grunert
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SurvivalZone Wilderness Academy:
Wilderness Guide - Lehrgangsmodul
bush guide
Durch Busch, Fels und Wadis
Allgemeinen Infos siehe
>Allgemeines zum Wilderness Guide-Lehrgang
Wo geht es hin ?
Das "Bush-Biotop" wie es im Ondjou Wilderness Reserve charakteristisch ist, gehört klimatisch zu den semi-ariden, sub-tropischen Zonen der Erde. Als Vegetationszone wir dieses Biotop als Trocken- oder Buschsavanne bezeichnet, - kurz "the Bush", wobei es zwischen Steppen, Buschland und Baumsavanne wechselt. Diese Regionen sind mit 125 bis 250 mm Jahresniederschlag deutlich feuchter als die vollariden Wüstenregionen. Da Trockensavannen (semiaride Gebiete) mit den Wüsten die flächenmäßig größte Naturlandschaftszone der Erde darstellen, sind sie von besonderer Bedeutung.
Die Wadis
Das Ondjou Wilderness Reserve ist ideal, um die vielfältigen Biome der Buschsavannen zu erkunden. Die zugehörigen Wadis, Trockenflüsse, die nur in der Regenzeit Wasser führen können, sind eines dieser Biome. Wadis werden begleitet von Galeriewald, lange und schmale Waldvegetation, gespeist von deren Grundwasser.
Durch die spezielle Vegetation, die Häufigkeit von Quellen und Wasserstellen und die gute Begehbarkeit weisen die Wadis oft die höchste Dichte an Gross-Wildtieren in den Trockensavannen auf. Hier gibt es Baumarten, die nur hier vorkommen und begehrte Futterpflanzen sind. Das umliegende Land ist nach guten Regenzeiten reich an Gräsern und nahrhaftem Laub, was sie für die großen Pflanzenfresser, darunter Giraffen und Elefanten, attraktiv macht.
Wadis ziehen wegen ihrer offenen Landschaft auch Steppenbewohner wie Springböcke an. Den Tierherden folgen grosse Beutegreifer.
Wadis gehören für Wilderness Guides zu den besten Regionen zur Wildtierbeobachtung, - auch durch die relativ gute Zugänglichkeit.
Geologisch und erdgeschichtlich interessant sind die Sedimenten der Trockenflüsse, aus denen viel über vergangene Klima- und Geländebegingungen lesbar sind.
Historisch betrachtet sind die Trockenflüsse die Biotope, in denen sich erste weisse Siedler niederliessen, weil dort Wasser am zugänglichsten war.
Naturbeobachtungen und Natur-Photographie sind in dieser Region oft hervorragend und auch deshalb eine bevorzugtes Areal für Wilderness Guides mit ihren Gruppen.
Buschland und Steppe
Der Galerie-Wald geht in die umliegende Steppe oder Buschland über, die wir ebenfalls auf ihre naturkundlichen Besonderheiten erkunden. Auch dies ist ein eigenes Biom, dass entsprechend angepasste Tier- und Pflanzenarten hervorbringt. Diese Regionen sind als Nahrungsgründe für viele Pflanzenfresser von grosser Bedeutung und wegen des flachen offenen Geländes bei einigen Tierarten, wie zum Beispiel Giraffen, Straussen und Springböcken besonders beliebt.
Berge und Felsenregionen
Bergiges Land im "Bush Savanna Biotop" zeichent sich oft durch bizarre Felsenregionen aus, die durch ihre wasserspeichernde Wirkung, spezielle Bodenbeschaffenheit und der vielen ökologischen Nischen eine wahre Schatzkammer der Natur und ein Biom für sich sind.
Es zeichnet sich durch besondere landschaftliche Schönheit mit fantastischen Ausblicken aus.
Hier gibt es Tier-, Vogel- und Pflanzenarten, die es in der umliegenden flachen Trockensavanne nicht gibt, zB Klippschliefer, Klippspringer und Felsenadler. Eindrucksvolle Baumarten wie Wildkastanien profitieren von dem Kluftwasser in den Felsen und wachsen nur hier.
Hier ist das Reich des Leoparden, der hier ideale Lebensbedingungen findet. Durch ihre menschenleere Weite, der Abgeschiedenheit und dem schwerem Gelände ist es auch attraktiv für Wildarten, die hier Zuflucht vor Verfolgung durch den Menschen suchen. Dazu gehören sogar die grössten Landtiere der Erde, Nashorn und Elefant, ebenso wie Giraffen, die hier bis in steile Hänge nach besonders nahrhaftes Laub suchen. Die Felsregionen sind nach guten Regenzeiten reich an Nahrung und natürlichen Wasserstellen. In diesen Zeiten ziehen auch Steppentiere in die bergigen Regionen, gefolgt von grossen Beutegreifern, Löwen, Hyänen und auch Geparden.
Die Geologie ist in diesem Biotop besonders faszinierend. Geologische Vorgänge und die Erdgeschichte lassen sich in den oft miliardenjahre alten Felsen lesen.
Steinzeitliche Jäger und Sammler haben hier schon immer Zuflucht gesucht und die eindrucksvollsten archäologischen Artefakte der Steinzeit, zB in Form von Felsmalereien, hinterlassen.
Im Gegensatz zu den Jägern haben Farmer und Hirten bis heute die Regionen gemieden. Deshalb findet man im Ondjou Wilderness reserve, dass das "Bush Savanna Biotop" perket repräsentiert, noch viele Stellen, der sehr wahrscheinlich noch nie jemand betreten hat. - Damit ist dieses Biotop das beste, um den Normal-Safari-Tourismus vollständig aus dem Weg zu gehen.
Etosha Nationalpark
Der weltbeühmte Etosha-Nationalpark gehört mit seinen westlichen und zentralen Teilen zur Trockensavanne und Trockensteppe. Einzigartig ist die Etosha-Salzpfanne, ein riesiger ehemaliger See, der wie die Wadis nur in der Regenzeit Wasserzulauf erhält. Etosha ist ein Wildtierparadies und auch deshalb Teil des Lehrgangs, weil hier das Wilderness Guiding in Nationalparks trainiert werden kann. Wildtierfotographie ist hier stark erleichtert und sogar Tier-Porträtfotos sind möglich, da Tiere ausserhalb von Nationalparks ihre natürlichen Reaktionsinstinkte gegenüber Menschen nicht wie in Etosha abgelegt haben.
Lehrgangsregionen
- Das Ondjou Wilderness Reserve, in der Kunene-Region des nordwestlichen Namibias und das benachbarte Damaraland.
- Der westliche Etosha-Nationalpark (Guide-Training in Nationalparks)
Genaues Programm und Route wird im Rahmen der Buchung vorgestellt.
Unterkünfte
- Die komfortable "The Ranger's Lodge"
-Trekking-Wildcamps oder fahrzeuggestützte Wildnis-camps
- Zeltcampingplatz bei Etosha